Veranstaltungen

Taquipayanaku – gegen Rassismus und Diskriminierung

Sonntag, 26. März, 18.00 Uhr, Haus der Jugend, Uhlandstr. 2, Theaterstück und Workshop mit dem Colectivo Trono

Das bolivianische Theaterkollektiv Colectivo Trono schafft auf der Bühne Bilder, welche die Botschaften ihrer Stücke ohne viel Sprache vermitteln. Die Schauspieler*innen mischen Pantomime mit klassischem Theater, Objekttheater und audiovisuellen Elementen.

Foto: Colectivo Trono

In ihrem neuen Stück „Taquipayanaku gegen Rassismus und Diskriminierung“ erzählen sie die Geschichte von verschiedenen Migrant*innen, die Koffer mit sich tragen. Diese Koffer repräsentieren ihre eigenen Geschichten und sind voll von Verachtung, Unsicherheit und Rassismus, aber auch von Kampf und Hoffnung. Taquipayanaku ist eine musikalische Tradition aus den bolivianischen Tälern. In dem Stück werden die Geschichten des Kampfes in einem „Taquipayanaku gegen Rassismus und Diskriminierung“ gesungen.

Foto: Colectivo Trono

Nach der Aufführung besteht die Möglichkeit, an einem Workshop mit den Schauspieler*innen teilzunehmen. Dabei werden sich die Teilnehmer*innen über das Gesehene austauschen und Theaterübungen selbst ausprobieren. 

Das Theaterstück und der Workshop dauern jeweils 1 Stunde. 

Auf Spanisch mit deutscher Übersetzung

Eine Veranstaltung von fernsicht im iz3w

Aşk Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod

Mittwoch, 22. März, 19.30 Uhr, Filmvorführung im Kommunalen Kino, Urachstr. 40

Deutschland 2022 / OmeU / 92 Min. / Regie: Cem Kaya

Mit den Menschen brachte das Anwerbeabkommen mit der Türkei 1961 auch die Musik der »Gastarbeiter*innen« nach Deutschland. Cem Kayas dichter Dokumentarfilmessay ist eine Nachhilfestunde in türkisch-deutscher Zeitgeschichte: Fließbandjobs, Heimweh und Familiennachzug, der Basar im Berliner Hochbahnhof Bülowstraße, Xenophobie und Rassismus, die wehmütigen Lieder der frühen Jahre und der Hiphop der Nachwendezeit. Von all dem erzählen die Musiker*innen, beginnend mit Metin Türk.z und Yüksel Özkasap über die psychedelischen Derdiyoklar
bis zum Rapper Muhabbet.

Umfangreiche Archivrecherche und das Interesse an türkischer Populärkultur sind wiederkehrende Themen in Cem Kayas Werk. Mit »Aşk, Mark ve Ölüm« schafft er ein rhythmisch und lebendig erzähltes Nachschlagewerk der türkischen Musik in Deutschland.

Mit Kurzfilm: INVENTUR METZSTRASSE 11.

Im Anschluss Live-Musik in der Galerie mit Murat Coşkun, Yaşar Coşkun und Ibrahim Sarıaltın. Sowohl das Koki als auch der Filmverleih REM spenden die Eintrittsgelder für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Auch die Spenden für das anschließende Konzert sind ihnen gewidmet.

Eine Veranstaltung des Kommunalen Kinos in Kooperation mit dem iz3w

Spur 23 – Der Mordfall Samuel Yeboah

Do, 06. April, 20.00 Uhr, Vortrag im Susi Café, Vaubanallee 2 mit Andreas Morlo

In der Nacht vom 19. September 1991 legten unbekannte Täter Feuer in einer Geflüchtetenunterkunft in Saarlouis im Saarland. Der im Dachgeschoss wohnende 27-jährige Samuel Kofi Yeboah erlitt schwerste Verbrennungen, an deren Folgen er wenige Stunden später verstarb. Zwei weitere Bewohner zogen sich durch Sprünge aus den Fenstern schwere Verletzungen zu. Die Polizei stellte die Ermittlungen nach nur elf Monaten ohne Ergebnis ein.

Fast 30 Jahre nach der Tat wurden 2019 die Ermittlungen nach einem Zeugenhinweis überraschenderweise wiederaufgenommen und erstmals konnte ein Tatverdächtiger präsentiert werden. Seit November vergangenen Jahres findet ein Prozess wegen Mordes, versuchten Mordes in 20 Fällen und Brandstiftung mit Todesfolge vor dem Oberlandesgericht Koblenz statt.

Der Vortrag wird über die Hintergründe der rassistischen Tat, den Umgang der Stadt Saarlouis mit der Ermordung Samuel Yeboahs und von dem aktuellen Gerichtsprozess berichten. Der Referent Andreas Morlo arbeitet für die Heinrich-Böll- Stiftung Saar in Saarbrücken.

Eine Veranstaltung des Mietshäuser Syndikats Susi Freiburg

Foto: Antifa Saar / Projekt AK


Our Voice – Die Stimme der Unsichtbaren

Mi, 05. April, 16.00 Uhr, Radio Dreyeckland, 102,3 MgH, www.rdl.de

Foto: Our Voice

Auch dieses Jahr wird Our Voice über die Aktivitäten der Wochen gegen Rassismus berichten! Die Redakteur*innen von Our Voice nehmen dich mit in ihre Vergangenheit als Journalist*innen in ihrem Herkunftsland: der Beruf, der Kampf für die Meinungsfreiheit, der Maulkorb, die Repression, die Flucht und heute das prekäre Leben in Deutschland.

Verpasse nicht das Our Voice Spezial zu den Wochen gegen Rassismus!

Eine Veranstaltung der Our Voice Redaktion von Radio Dreyeckland

Techno gegen Rassismus

Fr, 31. März, ab ca. 23.00 Uhr Clubnight im ArTik, Haslacher Str. 43 mit der Bretterbude

Foto: Bretterbude

Techno ist vielfältig. Die Bretterbude und Radio Dreyeckland bringen die Beats für die Internationalen Wochen gegen Rassismus. A-Z: Balout Krew, Blue Bitch, Maximize, MIU LING.

Eintritt Club Night: 10,00 Euro

Einen Mitschnitt des Abends gibt es am 14. April auf Radio Dreyeckland ab 22.30 Uhr im Bretterfunk zu hören. Aktuelle Infos zur Party unter www.bretterbu.de

Eine Veranstaltung der Bretterbude in Kooperation mit Radio Dreyeckland

Die Falle

Fr, 31. März, 21.00 Uhr, Theaterstück im ArTik, Haslacher Str. 43 von und mit Riadh Ben Ammar

»Die Falle« ist eine Geschichte über die geschlossene EU-Außengrenze und ihre Missverständnisse. Man kann nicht an der Küste leben, ohne die andere Seite wenigstens einmal gesehen zu haben. In Tanger, Algier oder Tunis sitzen selbst die Katzen im Hafen und schauen auf die andere Seite. Alle wollen dahin. Die meisten träumen davon…

Die jungen Leute, die es schaffen, in Europa zu landen, versuchen alles, um nicht wieder mit leeren Händen zurück zu kehren. Illegalität, Kriminalität und die ständige Angst, abgeschoben zu werden sind ihr Alltag.

FÜR DAS RECHT AUF BEWEGUNGSFREIHEIT!

Eine Veranstaltung von Afrique Europe Interact

Foto: Lars Springfeld

Im Anschluss ab ca. 23.00 Uhr im ArTik: Club Night: Techno gegen Rassismus mit der Bretterbude

Welt im Widerhall oder war das eine Plastiktüte?

Donerstag, 30. März, 19.30 Uhr, Lesung im ArTik, Haslacher Str. 43 mit der Autorin Manja Präkels

Foto: Christoph Voy

»Was geschieht, das können alle sehen« – Manja Präkels nimmt uns in ihrem poetischen Essayband (Verbrecher Verlag 2022) mit auf eine Reise durch die jüngere (ost-)deutsche Geschichte und verschiedene Lebenswelten in Stadt und Land. Erinnerungen an die letzten Jahre der DDR, Begegnungen mit Rotarmisten und das Aufwachsen zwischen Neonazis nach 1990 mischen sich mit Besuchen brandenburgischer Flüchtlingsprojekte der Gegenwart und Reisebildern aus ehemaligen Sowjetrepubliken.

Gemeinsam mit der Autorin und einer Expertin erkunden wir in Lesung und Gespräch die strukturellen Hintergründe bei der Entstehung von rechter Gewalt, von Isolation und dem Gefühl des Zurückgelassenseins.

Eintritt: 5 €

Eine Veranstaltung von samt & sonders