Sieh mich an! Rassismus an muslimisch gelesenen Menschen sichtbar machen

Dienstag, 15. März – Sa, 2. April 2022

Foto-Ausstellung in der Stadtbücherei Freiburg, Münsterplatz 17


Muslimisch gesehene und gelesene Menschen sind in besonderer Weise von rassistischer
Diskriminierung betroffen. Der Sozialdienst muslimischer Frauen Freiburg fungiert als Anlaufstelle für muslimische Menschen und setzt sich für deren Empowerment ein.

Mit dem Projekt »Sieh mich an!« will der Verein muslimisch gelesenen Menschen eine Stimme geben und sie sichtbar machen. In der Ausstellung werden Zitate aus 15 Interviews zusammen mit Fotos der Interviewten auf Leinwänden gezeigt.

Konzept: Şenay Awad (Sozialdienst muslimischer Frauen Freiburg), Durchführung: Firdevs Bahadir, Mohammed Alhelou und Mohammed Awad.

Eine Veranstaltung des Sozialdienstes muslimischer Frauen Freiburg und dem Interkulturellen Verein FAIRburg mit Bundes-Projekt samo.fa

Foto: Sozialdienst muslimischer Frauen

Ökologie von rechts

Sonntag , 13. März, 16.00 Uhr
Online-Workshop mit Anika und Fabian von FARN

Anmeldung unter bildung@iz3w.org


Immer wieder sind demokratische Akteurinnen des Natur- und Umweltschutzes sowie des (ökologischen) Landbaus mit Kooperationsanfragen, Vereinnahmungsstrategien und Unterwanderungsversuchen von rechts konfrontiert. Welche Beweggründe haben extrem rechte Akteurinnen, sich in diesen Themenfeldern zu engagieren? Welche Ziele verfolgen sie? Der Workshop sensibilisiert für die historischen und aktuellen Verknüpfungen der deutschen Umweltbewegung mit extrem rechten Ideologien. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der sogenannten Neuen Rechten. Oft werden bei ihnen rückwärtsgewandte Konzepte mit progressiven Elementen wie Postwachstum, Bioregionalismus oder Nachhaltigkeit verbunden.

FARN – die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz untersucht die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen.

Eine Veranstaltung der Anarchistischen Gruppe Freiburg

Foto: Paula Winkler

Wir waren wie Brüder

Lesung mit Autor Daniel Schulz

Samstag, 12. März, 19.30 Uhr
Hybridveranstaltung: vor Ort im DELPHI_space Bismarckallee 18 – 20 oder Online
:

Link zur Veranstaltung
Livestream


Er ist zehn, als in der DDR die Revolution ausbricht. Während sich viele nach Freiheit sehnen, hat er Angst: vor den Imperialisten und Faschisten. Wenige Jahre später wird er wegen seiner langen Haare von Neonazis verfolgt. Gleichzeitig trifft er sich mit Rechten, weil er sich bei ihnen sicher fühlt. Doch er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.

Daniel Schulz’ Roman »Wir waren wie Brüder« (Hanser Berlin, 2022) erzählt sensibel und humorvoll vom Aufwachsen im Ostdeutschland der 90er Jahre. Gemeinsam mit ihm und Patrick Differt diskutieren wir
über die persönliche Tragweite ideologischer Umbrüche und werfen einen Blick auf individuellen Rassismus und die Ursprünge rechter Gewalt.

Zur Person: Daniel Schulz leitet das Ressort Reportage der taz. 2018 erhielt er den Reporterpreis und 2019 den Theodor-Wolff-Preis. »Wir waren wie Brüder« ist sein erster Roman.

Daniel Schulz, Foto: Paula Winkler

Patrick Differt war 32 Jahre lang als Streetworker in Metzingen aktiv und arbeitete
dort in den 90er Jahren mit jungen rechten Skinheads.

Die Lesung findet im Hybridformat statt und kann sowohl in Präsenz als auch Online
besucht werden.
Eintritt frei, Spendenempfehlung: 5 €

Eine Veranstaltung von samt&sonders in der Reihe bauschen&biegen

Aktionswochen gegen Antisemitismus

vom 9. November bis zum 16. Dezember 2021 in Freiburg

Programm der „Aktionswochen gegen Antisemitismus“ im Webflyer

Mit Vorträgen, Konzerten, Film und Stadtrundgang bieten die „Aktionswochen gegen Antisemitismus“ ein vielseitiges Programm, das von einem breiten Bündnis an Freiburger Initiativen, Vereinen und jüdischen Gemeinden organisiert wird.  

Den Auftakt bilden Gedenkveranstaltungen an die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938: Die feministische Antifa ruft am Dienstag, 9. November zu einem dezentralen Gedenken auf und lädt dazu ein, an Stolpersteinen in Freiburg Blumen, Kerzen oder recherchierte Biografien abzulegen. Am selben Tag findet um 17.30 Uhr auf dem Platz der alten Synagoge die zentrale Gedenkveranstaltung mit der Israelitischen Gemeinde, der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher Gemeinde, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit u.a. statt. Am Mittwoch, 10. November erinnert die Egalitäre Chawurah Gescher Gemeinde auf dem Platz der alten Synagoge unter dem Motto „Nie wieder ist JETZT“ an die Kontinuität von antisemitischer und rassistischer Gewalt in Deutschland, die sich zuletzt in den Terroranschlägen von Halle und Hanau gezeigt hat.

In den darauffolgenden Vorträgen wird es unter anderem um Antisemitismus gegen Israel und die Israel-Boykottbewegung gehen sowie um die Frage, warum Jüdinnen und Juden im feministischen und antirassistischen Aktivismus oft unsichtbar bleiben. Dem Umgang mit Antisemitismus im Bildungskontext widmet sich eine Veranstaltung der Beratungsstelle OFEK. Zum Abschluss der Reihe am 16. Dezember hält der deutsch-israelische Autor und Psychologe Ahmad Mansour den Vortrag „Solidarisch sein – Wie wir Antisemitismus erkennen und bekämpfen können“.

Veranstalter*innen und Kooperationspartner*innen:

Israelitische Gemeinde Freiburg, Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher Gemeinde Freiburg, ISF – Initiative Sozialistisches Forum Freiburg, fantifa Freiburg, Deutsch-Israelische Gesellschaft Freiburg, jos fritz buchhandlung, iz3w – informationszentrum 3. welt, Institut für Soziologie, Beratungsstelle OFEK e.V., Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, KOPFSTAND, Jüdisch & Intersektional, Referat gegen Antisemitismus, Demokratiezentrum Freiburg

Internationale Wochen gegen Rassismus 2021

Das Freiburger Netzwerk respect! lädt ein zu Workshops, Vorträgen, Filmen, Diskussion und Vernetzung. Alles online, ohne Ansteckungsgefahr, dafür mit viel Kreativität und neuen Formaten.

Die Corona-Pandemie hat unsere Welt noch immer im Griff. Auch die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in Freiburg sind von der Pandemie geprägt. So werden zum einen alle Workshops, Vorträge, Filme und eine Party im digitalen Raum stattfinden. Aber auch inhaltlich setzen sich viele Referent*innen der Reihe mit den sozialen Folgen von Corona auseinander. Denn gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse werden durch die Pandemie sichtbarer und verschärfen sich. Parallel zum Virus verbreiten sich Verschwörungserzählungen, Antisemitismus und Rassismus.

Die Veranstaltungsreihe des Netzwerks respect!, die vom 13. März bis zum 8. April 2021 online stattfindet, nimmt Bezug zu aktuellen Entwicklungen, beleuchtet die Hintergründe und zeigt Handlungsmöglichkeiten und Gegenstrategien auf.

Den Programmflyer als PDF gibt es hier.

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AKTUELLES:

Hier ein Artikel in der Badischen Zeitung.

Hier ein Beitrag von Radio Dreyeckland.

Etwaige Beiträge über oder Materialien zu einzelnen Vorträgen finden sich auf den jeweiligen Veranstaltungsseiten unten.
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Zur ausführlicheren Programmbeschreibung kann die jeweilige Veranstaltung angeklickt werden:

Samstag 13.03.2021

Warum sind Faschismus und Terror unzertrennlich? Online-Vortrag von Mathias Wörsching. Samstag, 13.03.2021, 18-20 Uhr.

Dienstag 16.03.2021

Decolonize – Das Alexander-Ecker-Denkmal Online-Diskussion mit Julia Rensing, Heiko Wegmann und Manuela Boatcă . Dienstag, 16.03.2021, 18-20 Uhr.

Mittwoch 17.03.2021

Hass im Netz – Hatespeech widersprechen – Online-Workshop mit Nadja Kaiser und Timm Köhler. Mittwoch 17.03.2021, 18-20 Uhr.

Donnerstag 18.03.2021

„Der zweite Anschlag“ – Online-Streaming und digitales Filmgespräch mit Mala Reinhardt und Patrick Lohse. Donnerstag 18.03.2021, 18-20 Uhr.

„Reconstructing Utøya“ – Online-Streaming mit dem Kommunalen Kino Freiburg, Donnerstag 18.03.-Mittwoch 24.03.2021

Freitag 19.03.2021

Lernen aus dem NSU-Komplex. Zur Betroffenenperspektive in Bezug auf Rassismus und rechten Terror – Online-Workshop mit BiLaN, Freitag 19.03.2021, 10-13 Uhr.

“If you don’t have to think about it, it’s a privilege.” – Anti-Bias Online-Workshop mit Christina Keller und Magdalena Jäger, Freitag 19.03.2021, 14-17 Uhr.

Scharlatan, Neonazi und Aluhut – Verschwörungsideologie und Esoterik in Zeiten von Corona – Online-Vortrag mit Peter Bierl, Freitag 19.03.2021, 19-21 Uhr.

Samstag 20.03.2021

Rassismus gegen Sinti und Rroma erkennen, benennen und entgegenwirken – Online-Workshop mit Ben Manuš Liehr, Samstag 20.03.2021, 11-14 Uhr.

Get Together! Auf dem virtuellen Platz der Alten Synagoge – mit dem Freiburger Netzwerk für kritische Bildungsarbeit, respect!, Samstag 20.03.2021, 15-17 Uhr.

Freiburgs Asylpolitik am Scheideweg. Hintergründe zur Evaluation der LEA FreiburgOnline-Vortrag und Diskussion mit LEA-Watch Freiburg, Samstag 20.03.2021, 18-20 Uhr.

Techno gegen Rassismus – Livestream mit der Bretterbude und Radio Dreyeckland, Samstag 20.03.2021, ab 21 Uhr.

Sonntag 21.03.2021

„Freiburgerinnen mit Hintergrund“ – Online-Screening mit anschließendem Gespräch mit Nhu Mì (Tú Qùynh-nhu Nguyễn) und Iman Ouadria sowie FAIRburg e.V., Sonntag 21.03.2021, 18-19 Uhr.

Montag 22.03.2021

Rassismuskritisch handeln. Ein Sensibilisierungs- und Empowerment-Training – Online-Workshop mit Valéria Fekete, Montag 22.03.2021, 18-20 Uhr.

Conspiracy theories, QAnon, and their challenge to democracy – Online-Vortrag mit Kate Bitz, Montag 22.03.2021, 20-21 Uhr.

Dienstag 23.03.2021

Von A wie Aluhut bis Z wie Zwangsimpfungen – Ein (praxisorientiertes) Training zum Umgang mit Verschwörungserzählungen – Online-Workshop mit Gegenargument, Dienstag 23.03.2021, 17-20 Uhr.

Mittwoch 24.03.2021

Our Voice – Fokus Racial Profiling – Radiosendung mit der Geflüchteten Redaktion bei Radio Dreyeckland, Mittwoch 24.03.2021, 16 Uhr.

Donnerstag 25.03.2021

Angst um die Vormachtstellung. Über Antifeminismus bei Corona-Verschwörungserzählungen – Online-Vortrag mit Rebekka Blum, Donnerstag 25.03.2021, 17-19 Uhr.

Freitag 26.03.2021

Anti-asiatischer Rassismus: Formen, koloniale Kontinuitäten und Widerstände – Online-Workshop mit Minh Anh Bùi und Akiko Rive, Freitag 26.03.2021, 17-19:30 Uhr.

Samstag 27.03.2021

Antimuslimischer Rassismus –  Argumentationslinien und Machtverhältnisse – Online-Workshop mit Ayse Cínar und Annette Joggerst, Samstag 27.03.2021, 11-15 Uhr.

No Border oder Barbarei. Rosa Luxemburg und die Krise des Grenzregimes – Online-Vortrag mit Daniel Loick, Aktion Bleiberecht und der Anarchistischen Gruppe Freiburg, Samstag 27.03.2021, 18-20 Uhr.

Dienstag 30.03.2021

Umgangsformen mit Racial Profiling & rassistischer Polizeigewalt – Online-Vortrag von Markus Textor, Dienstag 30.03.2021, 17-19 Uhr.

Donnerstag 08.04.2021

Internationaler Tag der Roma: Roma/Sinti-Diskriminierungsbericht für Freiburg – Online-Präsentation mit dem Roma-Büro Freiburg, Donnerstag 08.04.2021, 15 Uhr.

Hier die Plakataktion der InZeitung zur diesjährigen Veranstaltungsreihe:

Techno gegen Rassismus

Livestream mit der Bretterbude und Radio Dreyeckland
Samstag, 20. März, ab 21.00 Uhr

Techno ist vielfältig. Die Bretterbude liefert den Bass für den Internationalen Tag gegen Rassismus.

Line up:
Giraffensprache (Melodic Techno)
LZMN (Queer Techno)
Frau LingLing (Korean & Dark Techno)
Trancy Chatman (Trance)
The Patman (Techno)
Lutz (Electro/Techno)

Livestream auf Radio Dreyeckland: www.rdl.de

Ihr habt Lust auf gemeinsames Feiern zu den Beats der Bretterbude? Dann kommt auf den virtuellen Platz der Alten Synagoge: https://plan5.github.io/

Foto: Bretterbude