Postkoloniales Abenteuer – Rassismus im gut gemeinten Freiwilligendienst

FREITAG 18. März, 19.oo Uhr
Onli
ne-Vortrag & Diskussion mit Lucia Fuchs und Dania Farfán mit paralleler Übersetzung ins Spanische


Link zur Teilnahme: https://zoom.us/webinar/8315
7947084
Webinar-ID: 831 5794 7084


Foto: Jan Kopriva / unsplash

Internationale Freiwilligendienste sollen kulturellen »Austausch auf Augenhöhe« ermöglichen. Doch während jedes Jahr tausende Freiwillige aus dem Globalen Norden in Länder des Globalen Südens reisen, haben Menschen aus dem Globalen Süden nur sehr selten dieselbe Chance. Welche Strukturen liegen diesen Ungleichheiten zugrunde? Welche (unterschiedlichen) Erfahrungen machen Freiwillige aus dem globalen Norden und aus dem globalen Süden? Wie zeigen sich Kolonialgeschichte und Rassismus in Freiwilligendiensten? Auf Basis einer postkolonialen und rassismuskritischen Perspektive kommen Lucia Fuchs (Politikwissenschaftlerin, FU Berlin) und Dania Farfán (Koordinatorin VAMOS!-Programm Freiburg) mit ehemaligen Süd-Nord-Freiwilligen und Nord-Süd-Freiwilligen ins Gespräch.

Eine Veranstaltung von fernsicht im iz3w, dem Eine Welt Forum Freiburg, Zugvögel Freiburg und seprojoven

Aventuras postcoloniales – racismo en el voluntariado bienintencionado

VIERNES marzo 18, 7 de la tarde (CET) o 2:oo (UTC-5), 2:3o (UTC-4:30), 3:oo (UTC-4), 4:oo (UTC-3), y 5:oo (UTC-2).

El enlace para la participación:

https://zoom.us/webinar/83157947084

Webinar-ID: 831 5794 7084


Foto: Jan Kopriva / unsplash

Se supone que los servicios de voluntariado internacional permiten »un intercambio cultural a la misma altura«. Pero mientras miles de voluntarixs del Norte global viajan cada año a países del Sur global, las personas del Sur global rara vez tienen la misma oportunidad. ¿Qué estructuras están detrás de estas desigualdades? ¿Cuáles son las experiencias de lxs voluntarixs del Norte Global y del Sur Global? ¿Cómo se manifiestan la historia colonial y el racismo en los servicios de voluntariado? Con nuestrxs invitadxs debatimos estas cuestiones que nos invitan a cambiar la perspectiva. Desde una perspectiva postcolonial y crítica del racismo, Lucia Fuchs (politóloga, FU Berlín) y Dania Farfán (coordinadora del programa VAMOS! Friburgo) conversarán con antiguos voluntarios Sur-Norte y Norte-Sur.

Organizado por fernsicht im iz3w, Eine Welt Forum Freiburg, Zugvögel Freiburg y seprojoven (Costa Rica)

Rechte und reaktionäre Szenen in Freiburg

Donnerstag 17. März, 20.00 Uhr
Online-Vortrag mit Lucius Teidelbaum

Anmeldung unter bildung@iz3w.org


Freiburg gilt als liberale Universitätsstadt und ist sicher alles andere als eine Nazi-Hochburg. Doch wer genauer hinschaut, die*der entdeckt rechte und reaktionäre Szenen, die problematische Inhalte aufweisen. Jenseits von einer klassischen extremen Rechten existieren Spielarten rechter Ideologien bzw. deren Fragmente. Mit geweitetem Blick auf solche Phänomene entdeckt man auch in Freiburg rechte und reaktionäre Esoterik, Politsekten und eine christliche Rechte. Hinzu kommen die konservative Szene der Studentenverbindungen mit offener Flanke nach rechts und das türkisch-nationalistische Milieu. Den Versuch eines Rundumblicks wagt Lucius Teidelbaum, freier Bildungsreferent und Publizist.

Eine Veranstaltung des iz3w Freiburg

Foto: privat


Hab keine Angst, erzähl alles! Das Attentat von Halle und die Stimmen der Überlebenden

Mittwoch 16. März 2022, 19.30 Uhr

Lesung mit der Autorin Esther Dischereit im Gespräch mit Mollie Sharfmann und Jenny Warnecke


Foto: Esther Dischereit

Die Lyrikerin, Erzählerin, Essayistin, Theater- und Hörstückautorin Esther Dischereit hat eine beeindruckende Dokumentation des Attentats von Halle zusammengestellt: Überlebende und Angehörige der Opfer der Mordanschläge vom 9. Oktober 2019 erzählen von ihrem Schmerz, ihrem Zorn, und fragen nach Solidarität und Zusammenhalt. Esther Dischereit berichtet als Herausgeberin und Zeugin über die persönliche, juristische und öffentliche Verarbeitung. Die Zeugin und Überlebende des Anschlags Mollie Sharfmann gibt ein Statement. Moderation: Jenny Warnecke.


Eintritt: 9/6 €, VVK: Theater Freiburg

Eine Veranstaltung des Interkulturellen Vereins FAIRburg / samo.fa, Radio Dreyeckland, des Literaturhauses Freiburg und des Theaters Freiburg

Rassismuskritik in Schule und Gesellschaft

Mittwoch 16. März, 18.00 – 19.30 Uhr
Online-Vortrag mit Prof. Dr. Karim Fereidooni

Anmeldung bis 11.03. bei: antidiskriminierung.fr@profamilia.de


In seinem Vortrag geht Prof. Dr. Karim Fereidooni sowohl auf ausgewählte Ergebnisse seiner Dissertation mit dem Titel »Rassismuserfahrungen im Lehrer*innenzimmer «als auch auf Studien zum Thema » Rassismus im Klassenzimmer« ein. Im Fokus des Vortrags steht die folgende Frage: „Warum ist es nach wie vor schwierig über Rassismus(erfahrungen) in Gesellschaft und Schule zu sprechen?«

Eine Veranstaltung des Antidiskriminierungsbüros Freiburg

Sieh mich an! Rassismus an muslimisch gelesenen Menschen sichtbar machen

Dienstag, 15. März – Sa, 2. April 2022

Foto-Ausstellung in der Stadtbücherei Freiburg, Münsterplatz 17


Muslimisch gesehene und gelesene Menschen sind in besonderer Weise von rassistischer
Diskriminierung betroffen. Der Sozialdienst muslimischer Frauen Freiburg fungiert als Anlaufstelle für muslimische Menschen und setzt sich für deren Empowerment ein.

Mit dem Projekt »Sieh mich an!« will der Verein muslimisch gelesenen Menschen eine Stimme geben und sie sichtbar machen. In der Ausstellung werden Zitate aus 15 Interviews zusammen mit Fotos der Interviewten auf Leinwänden gezeigt.

Konzept: Şenay Awad (Sozialdienst muslimischer Frauen Freiburg), Durchführung: Firdevs Bahadir, Mohammed Alhelou und Mohammed Awad.

Eine Veranstaltung des Sozialdienstes muslimischer Frauen Freiburg und dem Interkulturellen Verein FAIRburg mit Bundes-Projekt samo.fa

Foto: Sozialdienst muslimischer Frauen

Ökologie von rechts

Sonntag , 13. März, 16.00 Uhr
Online-Workshop mit Anika und Fabian von FARN

Anmeldung unter bildung@iz3w.org


Immer wieder sind demokratische Akteurinnen des Natur- und Umweltschutzes sowie des (ökologischen) Landbaus mit Kooperationsanfragen, Vereinnahmungsstrategien und Unterwanderungsversuchen von rechts konfrontiert. Welche Beweggründe haben extrem rechte Akteurinnen, sich in diesen Themenfeldern zu engagieren? Welche Ziele verfolgen sie? Der Workshop sensibilisiert für die historischen und aktuellen Verknüpfungen der deutschen Umweltbewegung mit extrem rechten Ideologien. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der sogenannten Neuen Rechten. Oft werden bei ihnen rückwärtsgewandte Konzepte mit progressiven Elementen wie Postwachstum, Bioregionalismus oder Nachhaltigkeit verbunden.

FARN – die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz untersucht die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen.

Eine Veranstaltung der Anarchistischen Gruppe Freiburg

Foto: Paula Winkler

Wir waren wie Brüder

Lesung mit Autor Daniel Schulz

Samstag, 12. März, 19.30 Uhr
Hybridveranstaltung: vor Ort im DELPHI_space Bismarckallee 18 – 20 oder Online
:

Link zur Veranstaltung
Livestream


Er ist zehn, als in der DDR die Revolution ausbricht. Während sich viele nach Freiheit sehnen, hat er Angst: vor den Imperialisten und Faschisten. Wenige Jahre später wird er wegen seiner langen Haare von Neonazis verfolgt. Gleichzeitig trifft er sich mit Rechten, weil er sich bei ihnen sicher fühlt. Doch er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.

Daniel Schulz’ Roman »Wir waren wie Brüder« (Hanser Berlin, 2022) erzählt sensibel und humorvoll vom Aufwachsen im Ostdeutschland der 90er Jahre. Gemeinsam mit ihm und Patrick Differt diskutieren wir
über die persönliche Tragweite ideologischer Umbrüche und werfen einen Blick auf individuellen Rassismus und die Ursprünge rechter Gewalt.

Zur Person: Daniel Schulz leitet das Ressort Reportage der taz. 2018 erhielt er den Reporterpreis und 2019 den Theodor-Wolff-Preis. »Wir waren wie Brüder« ist sein erster Roman.

Daniel Schulz, Foto: Paula Winkler

Patrick Differt war 32 Jahre lang als Streetworker in Metzingen aktiv und arbeitete
dort in den 90er Jahren mit jungen rechten Skinheads.

Die Lesung findet im Hybridformat statt und kann sowohl in Präsenz als auch Online
besucht werden.
Eintritt frei, Spendenempfehlung: 5 €

Eine Veranstaltung von samt&sonders in der Reihe bauschen&biegen