Kein ruhiges Hinterland. Die frühen 1990er in Südbaden

Samstag 2. April 2022, 19.00 Uhr Online-Erzählcafé im Gespräch mit Zeitzeuginnen mit den Antifaschistinnen Walter und Gabriela

Link zur Teilnahme anfragen unter koordination@iz3w.org oder unter www.respect-freiburg.net


Rostock-Lichtenhagen, Mannheim-Schönau, Mölln – Namen, die Erinnerungen hervorrufen an rassistische Ausschreitungen und Gewalt, rechte Brandanschläge, wütende Mobs. In den Jahren nach dem Mauerfall kippte der nationalistische Freudentaumel der Wiedervereinigung in offenen Hass. Selten jedoch denkt man dabei an den Südwesten der Republik. Doch auch in Freiburg waren die Jahre nach der Wende eine gewalttätige Zeit – aber auch eine des Widerstands und der Solidarität. Dreißig Jahre nach dem Anschlag von Rostock-Lichtenhagen 1992 erzählen zwei Zeitzeuginnen, was damals in der Schwarzwaldmetropole geschah und wie sie diese Zeit erlebt haben. Was kann ein Rückblick für unsere Sicht auf die Gegenwart bedeuten? Nach einem moderierten Zeitzeuginnengespräch gibt es Gelegenheit, den Erzähler*innen Fragen zu stellen und eigene Erinnerungen zu teilen.

LINKE ZUR TEILNAHME:

https://us06web.zoom.us/j/81054489465  

Webinar-ID: 810 5448 9465

Eine Veranstaltung des iz3w Freiburg

Foto: txmx 2

Alles von der Kunstfreiheit gedeckt?

Donnerstag 31. März, 17.00 Uhr

Online-Vortrag über die Idee der Ungleichwertigkeit in jugendkulturellen Musikrichtungen und -szenen sowie die Rolle der Kunst in unserer Gesellschaft mit Cord Dette

Anmeldung unter bildung@iz3w.org


Foto: Cord Dette

Musik, wie Kunst im Allgemeinen, ist ein Statement, das die Zeit überdauert. Dem ist man als Musikerin und Künstlerin verpflichtet und ausgesetzt. Was und wie interpretiert wird liegt dabei in erster Linie beim Empfänger, außer man sendet eindeutige Botschaften. Aber ist es dann noch Kunst? Im Vortrag werden jugendkulturelle Musikrichtungen- und -szenen betrachtet und die Frage gestellt, ob und wie diese problematische Inhalte transportieren. Wie weit darf Kunst gehen und wann wird aus Kunstfreiheit Populismus oder Propaganda?

Cord Dette spielt seit seinem 14. Lebensjahr in Punk- und Hardcorebands und arbeitet unter anderem bei der Fachstelle »kompetent vor Ort. Gegen Rechtsextremismus« des Demokratiezentrums Baden-Württemberg.

Eine Veranstaltung des Regionalen Demokratiezentrums Freiburg im iz3w in Kooperation mit kompetent vor Ort. Gegen Rechtsextremismus

Queer Refugees

Montag 28. März 2022, 19.00 Uhr Online-Vortrag mit Lilith Raza (sie/she)

Link zur Teilnahme unter

https://bit.ly/3qcnXqD

oder anfragen unter ourvoice@rdl.de


Für viele LSBTI-Geflüchtete stellt die Ankunft in Deutschland nicht automatisch das Ende von Verfolgung und Diskriminierung dar. Oft waren sie in ihren Herkunftsländern zum Verheimlichen ihrer sexuellen Orientierung und/oder geschlechtlichen Identität gezwungen, um Diskriminierung oder strafrechtlicher Verfolgung zu entgehen. Wie sehen aktuell die Lebenssituationen von queeren Geflüchteten in Deutschland aus? Mit welchen besonderen Problemen sehen sich konfrontiert – gegenüber Behörden, in Unterkünften, im Alltagsleben oder in der LGBTQI-Szene?
Lilith Raza ist eine trans-Rechte-Aktivistin mit Migrationserfahrung. Seit 2015 setzt sie sich für die Rechte von LSBTI-Geflüchteten und Asylbewerberinnen in Deutschland ein und arbeitet unter anderem für das deutschlandweite LSVD-Projekt »Queer Refugees Deutschland«.

Eine Veranstaltung der Our Voice Redaktion von Radio Dreyeckland in Kooperation mit der Rosa Hilfe Freiburg

Mo, 28th March, 7pm

Online Lecture: Queer Refugees with Lilith Raza (she/her)

For many LGBT refugees, arrival in Germany does not automatically mean the end of persecution and discrimination. Often, they were forced to hide their sexual orientation and/or gender identity in their countries of origin in order to avoid discrimination or prosecution. What is the current situation of queer refugees in Germany? What specific problems do they face – with authorities, in the camps, in everyday life, in their communities of origin or in the LGBT*QI scene?

Lilith Raza is a trans rights activist with migration background. Since 2015, she has been advocating for the rights of LGBT refugees and asylum seekers in Germany and works, among other things, for the Germany-wide LSVD project „Queer Refugees Germany“.

We provide English and French translation.

An event organised by Our Voice in cooperation with Rosa Hilfe.

Link to participation at https://bit.ly/3qcnXqD or request to ourvoice@rdl.de

Lundi, 28 Mars, 19:00

Conférence en ligne : Queer Refugees avec Lilith Raza (elle)

Pour de nombreux réfugié.e.s LGBTI, l’arrivée en Allemagne ne représente pas automatiquement la fin de la persécution et de la discrimination. Dans leur pays d’origine, ils/elles ont souvent été contraint.e.s à cacher leur orientation sexuelle et/ou leur identité de genre pour échapper à la discrimination ou aux poursuites judiciaires. Quelles sont les situations de vie actuelles des réfugiés queer en Allemagne ? A quels problèmes particuliers sont-ils/elles confronté.e.s – face aux autorités, dans les centres d’hébergement, dans la vie quotidienne, dans leurs communautés d’origine ou dans la communauté LGBT*QI ?

Lilith Raza est une activiste transgenre avec une expérience de migration. Depuis 2015, elle s’engage pour les droits des personnes LGBTI réfugiées et des demandeu.ses.rs d’asile en Allemagne et travaille entre autres pour le projet allemand du LSVD „Queer Refugees Deutschland“.

La session sera traduite en anglais et en français.

Un événement de la rédaction Our Voice de Radio Dreyeckland en coopération avec Rosa Hilfe.

Lien pour participer https://bit.ly/3qcnXqD ou par demande à ourvoice@rdl.de

Voices from the Camp

Sonntag 27. März, 17.30 Uhr, DELPHI_space, Bismarckallee 18 – 20

Filmvorführung mit LEA Watch Freiburg


Filmstill aus: »Voices from the Camp«

Die Erstaufnahmeeinrichtung (LEA) für Geflüchtete befindet sich in der Müllheimer Straße. Das Leben dort ist geprägt von Kontrollen, Unsicherheit und Entfremdung. In dieser Filmdokumentation »Voices from the Camp« kommen Bewohner*innen zu Wort, die sich für bessere Lebensbedingungen einsetzen. Die LEA ist jedoch kein Einzelfall, sondern Teil einer globalen Lagerpolitik, in der sich rassistische Migrationspolitik manifestiert. Im Anschluss an den Film wird über die Kampagne »Grundrechte am Eingang abgeben« berichtet und gemeinsam diskutiert.

Filmstill aus: »Voices from the Camp«

Eine Veranstaltung der Freiburger Initiative LEA-Watch

Techno gegen Rassismus

JETZT DOCH TANZEN IN PERSON!!! Samstag 26. März 2022 ab 16 UhrUhr im Dietenbachpark, neben dem Skatepark: https://osm.org/go/0DKQsZOx9?layers=N&m=

Veranstaltet von femBPM, Radio Dreyeckland und Bretterbude


Foto: Bretterbude

Techno ist vielfältig. Die Bretterbude, das feministische DJ-Kollektiv femBPM und Radio Dreyeckland liefern den Bass für die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Erst war das Event online via Live-Stream geplant, doch nun kann es doch in Person stattfinden – juhu!

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Line Up:

DJ Appa (Radio Dreyeckland)

Harald Fetzer

Lutz (Bretterbude)

patman (Bretterbude)

Trancy Chatman (Bretterbude)

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Livestream auch ab 22:30 Uhr auf Radio Dreyeckland www.rdl.de

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HYGIENE: Die Maßnahmen fallen weg, aber bekanntlich ist das Infektionsgeschehen auf dem Höchststand. Wir bitten euch vorab einen Test zu machen. Auf der Fläche ist genügend Platz, schaut das ihr Abstand haltet. Wir bitten euch ebenso eine Maske zu tragen wenn ihr Abstände nicht einhalten könnt, z.B. beim Weg durch die Menge oder um Getränke zu holen. Je nach Dynamik werden wir ggf. die Musik runter regeln und um Abstand etc. bitten.

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GETRÄNKE: Querbremsen ist mit einem Soli-Getränkestand dabei, die Hälfte der Einnahmen gehen zugunsten antirassistischer Arbeit für die Ukraine Krise.

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AWARENESS: Das A-Team kann leider nicht persönlich vor Ort sein, ist aber telefonisch erreichbar, die Nummer hängt aus. Bitte seid Achtsam und achtet auf eure Mitmenschen. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit sowie jegliches, menschenverachtendes und grenzüberschreitendes werden nicht geduldet. Solltet ihr betroffen sein oder etwas beobachten könnt ihr euch ans uns wenden und/oder das A-Team kontaktieren.

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Against White Feminism

Samstag 26. März 2022, 19.30 Uhr, Literaturhaus, Bertoldstr. 17
Lesung mit Rafia Zakaria


Die feministische Bewegung ist geprägt von Stimmen bürgerlicher Frauen aus westlichen Nationen, die vor allem eins sind – »weiß«. Welche blinden Flecken dieses »Weißsein« im gemeinschaftlichen Kampf für politische Teilhabe produziert, verhandelt die Autorin, Anwältin und Aktivistin Rafia Zakaria. Ihre kluge und erfrischende Polemik zeigt, »was entfernt, was zerlegt werden muss, damit etwas Neues, etwas Besseres an diese frei gewordene Stelle treten kann«. Das Gespräch in englischer Sprache führt die Kulturwissenschaftlerin Louisa Lorenz.

Foto: Jeremy Hogan

Zweisprachige Lesung. Eintritt: 9/6 Euro, VVK: Literaturhaus Freiburg

Eine Veranstaltung des Literaturhauses Freiburg, des Interkulturellen Vereins FAIRburg, des Carl-Schurz-Haus, Buchhandlung jos fritz und der Feministischen Geschichtswerkstatt