Argumentieren gegen rechte und diskriminierende Aussagen

Freitag, 24. März, 14.00-20.00 Uhr, Lorettostraße 42, Workshop mit Melani Klarić und Nadja Kaiser von Gegenargument

»Rechte Aussagen machen mich oft sprachlos.« – »Wie kann ich Menschen, die Diskriminierung erfahren, unterstützen?« – »Wie gehe ich mit rechten und diskriminierenden Aussagen im Familien- und Freundeskreis um?« Solche Fragen beschäftigen viele Menschen. Wir alle sind mit neuen Herausforderungen im Umgang mit rechten und diskriminierenden Positionen konfrontiert – und manchmal verunsichert. Das Argumentationsseminar unterstützt darin, die eigene inhaltliche Position zu stärken sowie mehr Souveränität in der konkreten Situation zu erlangen. Durch eine Vielfalt von interaktiven, wissensvermittelnden und reflektierenden Methoden werden die Teilnehmenden in ihrer unmittelbaren Argumentationssicherheit und politischen Meinungsbildung unterstützt. Hierzu werden ihre Erfahrungen einbezogen und die Umsetzung eigener Gesprächsstrategien und Argumente entlang praxisnaher Situationen exemplarisch erprobt.

Anmeldung über diesen Link

Eine Veranstaltung des Eine Welt Forums Freiburg in Kooperation mit Südwind

Pressefreiheit Quo Vadis? Ein internationaler und lokaler Blick auf Journalismus

Donnerstag, 23. März, 20.00 Uhr, Diskussion im kulturaggregat, Hildastraße 5

mit Roubama Baba-Traoré, Ali Majeed und Appolon Yascha

Die Hausdurchsuchung im Freien Radio Dreyeckland am 17. Januar 2023 hatte für geflüchtete Journalist*innen eine besondere Bedeutung. Sie wurden dadurch an ihre Erfahrungen und die Einschränkungen der Pressefreiheit in ihren Herkunftsländern erinnert. Rouby Baba-Traoré, Appolon Yascha und Ali Majeed berichten darüber, welchen Angriffen sie als Journalist*innen in Togo, im Irak und in der Türkei ausgesetzt waren und die ein Grund für ihre Flucht nach Deutschland waren.

Radio Dreyeckland schien für sie ein sicherer Ort zu sein. Mit den absurden Hausdurchsuchungen wurde ihnen diese Sicherheit und der Glaube an die Pressefreiheit in Deutschland genommen.

Eine Veranstaltung von Radio Dreyeckland und Our Voice

Foto: Ali Majeed RDL

Das neue Einbürgerungsgesetz

Dienstag, 21. März, 18.00 Uhr, Vortrag in der Aula der Hebelschule, Engelbergstr. 2 von Rechtsanwalt Harald Schandl

Im November vergangenen Jahres wurde ein Entwurf des Bundesinnenministeriums für eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts diskutiert. Antragsszeiten sollen verkürzt und Hürden abgebaut werden, auch mehr politische Teilhabe und Wertschätzung gegenüber Zugezogenen sollen die Ergebnisse sein.

Doch wie ist die aktuelle Situation in Freiburg? Mehr als 1.500 Einbürgerungsanträge liegen auf dem Amt vor. Die langjährige bisherige Praxis, wonach Anträge nur bei einem Termin mit einer Wartezeit von 2 Jahren abgegeben werden konnten, ist zum Glück zum 1. März abgeschafft worden. Dennoch dauert die Bearbeitung der Anträge im Durchschnitt ganze 2 Jahre. Mit Einführung des neuen Staatsangehörigkeitsrechts wird die Anzahl der Anträge zunehmen und somit auch deren Bearbeitungsdauer. In Freiburg kam es daher immer wieder zu Protesten gegen die erschwerten Bedingungen der Einbürgerungen.

Eine Veranstaltung von Solidarity City in Kooperation mit dem Migrant_innenbeirat der Stadt Freiburg

Kinderkino: Rafiki – Freunde für immer

Sonntag, 19. März, 15.30 Uhr, Kommunales Kino, Urachstraße 40

Norwegen 2009 / 79 Min. / Regie: Christian Lo / empfohlen ab 8 Jahren

Weiterer Termin: So, 26. März, 15.30 Uhr

Mutig kämpfen zwei Mädchen gegen die Abschiebung ihrer Freundin – und wachsen dabei über sich selbst hinaus.

Filmstill aus: »Rafiki – Freunde für immer«

Drei Mädchen rodeln einen Hang hinunter und purzeln kichernd in den Schnee. Sie sind neun Jahre alt und beste Freundinnen – die schüchterne Julie, die charmante Mette und die geradlinige Naisha. Sie besuchen dieselbe Schulklasse und proben für die bevorstehende Aufführung zum Lichterfest. Doch dann bricht die Politik in ihre Idylle ein. Naisha und ihre Mutter, die in einem Flüchtlingswohnheim leben, flüchten über Nacht zu Bekannten nach Oslo. Sie haben erfahren, dass sie ausgewiesen werden sollen. Julie findet einen Zettel mit der Adresse, aber leider findet den auch ihr Vater, der Dorfpolizist. Kurzentschlossen fahren Mette und Julie mit dem Nachtzug in die Hauptstadt, um ihre Freundin zu warnen.

Eine Veranstaltung des Kommunalen Kinos Freiburg

Spuren der (deutschen) Kolonialgeschichte

Samstag, 18. März, 14.00-17.00 Uhr, Workshop im Augustinermuseum, Augustinerplatz mit fernsicht im iz3w

Die Folgen des Kolonialismus sind bis heute überall präsent. Im Workshop begeben sich Interessierte im Augustinermuseum auf Spurensuche und untersuchen Alltagssprache, Bilder und Ideen auf ihre koloniale Vergangenheit. Statt die Geschichte nur aus Sicht der Kolonisator*innen zu präsentieren, legen wir unseren Fokus auf die Stimmen der Kolonisierten. Wie haben sie sich damals zur Wehr gesetzt?

Für Interessierte ab 16 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmer*innenzahl begrenzt.

Anmeldung: bildung@iz3w.org

Weiterer Termin am Sa, 25. März., 14.00 – 17.00 Uhr

Eine Veranstaltung des Augustinermuseums in Kooperation mit fernsicht im iz3w

Foto: iz3w

Menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten

Freitag, 17. März, 17.00-18.00 Uhr, Augustinermuseum, Augustinerplatz, Expertenführung mit Heiko Wegemann

Foto: Rosaly Magg

Wieso und durch wen kamen menschliche Überreste nach Freiburg? Das erfahren Interessierte bei der Führung durch die Ausstellung »Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!« mit Heiko Wegmann, Sozialwissenschaftler und Begründer von freiburg-postkolonial.de.

Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt.
Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Eine Veranstaltung des Augustinermuseums in Kooperation mit freiburg-postkolonial