Diskussion: Jenseits des Mittelmeers

Freitag, 21. März, 19.00 Uhr, Haus des Engagements, Rehlingstr. 9

Abschiebungen, Grenzgewalt und Externalisierungspolitik

In den nordafrikanischen Nachbarstaaten der EU findet eine regelrechte Jagd auf Migrant*innen statt. Jüngst dokumentierte ein internationales Recherchekollektiv anhand von 30 Zeugenaussagen Fälle willkürlicher Verhaftungen, Massenabschiebungen, Folter, Menschenhandel und Versklavung. Verbrechen, die von staatlichen Autoritäten in Tunesien und Libyen verübt werden, während sie Geld von der EU erhalten, um zu verhindern, dass sich Menschen über das zentrale Mittelmeer in Richtung Europa auf den Weg machen. Auch Mauretanien erhält EU-Gelder, um Menschen mit dem Ziel Kanaren aufzuhalten.

Über die aktuellen Entwicklungen in Tunesien und Mauretanien werden uns Riadh Ben Ammar (Theatermacher und Aktivist für Bewegungsfreiheit), Romdhane Ben Amor (Sprecher der tunesischen Menschrechtsorganisation FTDS) und Issa Djimera (Journalist aus Mauretanien) berichten. Die Gäste sind online zugeschaltet. Mit Übersetzung aus dem Französischen.

Eine Veranstaltung von afrique-europe-interact

Mahnwache: Nein zur Bezahlkarte!

Fr, 21. März, 11.00-13.30 Uhr, Landratsamt, Stadtstr.2

Protestaktion vor dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald


Der Landkreis verpflichtet aktuell Geflüchtete zu einer ausgrenzenden Bezahlkarte. Die Karte soll nach und nach durchgesetzt werden. Mit ihr wird das Leben für Geflüchtete noch schwerer. Die Karte schränkt den Zugang zu Bargeld sowie den Online-Zahlungsverkehr ein und eröffnet weitere Möglichkeiten der behördlichen Kontrolle.

Das Netzwerk ‚Gleiche soziale Rechte für alle‘ ruft am heutigen internationalen Tag gegen Rassismus bundesweit zu Protestaktionen auf. Die Aktion in Freiburg wird von der Initiative ‚Bezahlkarte stoppen‘ organisiert. Gemeinsam sagen wir NEIN zur Bezahlkarte und fordern den sofortigen STOPP ihrer Einführung.

Bringt eure Forderungen auf Pappschildern mit.

Eine Veranstaltung von Aktion Bleiberecht und „Bezahlkarte stoppen“

Eröffnung: Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Fr, 21. März – So, 23. März, 10.00-17.00 Uhr, DZNS, Rotteckring 14

Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) öffnet ab Freitag, 21. März seine Türen. Auf rund 800 Quadratmetern im ehemaligen Verkehrsamt von 1936 widmet sich das Haus der NS-Geschichte der Stadt. Neben der Dauerausstellung gibt es auch einen Gedenkraum im Innenhof, der an alle Menschen erinnert, die in Freiburg verfolgt und ermordet wurden.

Zum Eröffnungswochenende am Samstag, 22. und Sonntag, 23. März lädt das DZNS zu Workshops, Vorträgen, Lesungen und Diskussionen ein. Weitere Informationen zum Programm gibt es unter: www.museen.freiburg.de

Eine Veranstaltung des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus

Zikaron on Campus – Erinnerung am Campus

Zeitzeugengespräch: Jüdisches Leben während und nach dem Zweiten Weltkrieg

am Mittwoch, 6. November, 18.00 Uhr, Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben

Die Jüdische Studierendenunion Deutschland, Zikaron BaSalon, Zeitungen, Frpepp und Bund Jüdischer Studierender Baden e.V. laden euch herzlich zu einem Zeitzeugengespräch in der Uni Freiburg ein. Erfahrt mehr über das Jüdische Leben während und nach dem zweiten Weltkrieg. Der genaue Raum wird per Mail mitgeteilt.

Wir freuen uns euch zahlreich zu sehen.

Zur Anmeldung:
https://docs.google.com/forms/d/1SNChF2Icnct5oFlvM9RcbFHJaJpyGrQfQWjGC8ztkZo/viewform?edit_requested=true

„Der Preis der Freiheit“

Autorenlesung mit anschließender Podiumsdiskussion und musikalischer Begleitung

mit Hamed Abdel-Samad, David Geiß und Esther Györi
Moderation: Nikita Nikischin
Musik: Innuen Duo

am Samstag, 2. November, 19.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr
Kartenverkauf an der Abendkasse, Eintritt 15 Euro, ermäßigt 8 Euro

Vernetzung und Austausch mit dem Bündnis gegen Antisemitismus

Am Mittwoch, 4. Dezember, ab 19.00 Uhr, Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben
Anmeldung: info@frbga.de

Du willst dich gegen Antisemitismus engagieren? Oder bist einfach neugierig, zu erfahren, welche Intitativen in Freiburg zum Thema Antisemitismus arbeiten?

Dann komm zu unserem offenen Vernetzungstreffen! Bei lecker Humus und Pita stellen sich verschiedene Gruppen vor. Wir freuen uns darauf, mit euch in den Austausch zu kommen.

Antisemitismus und Psychoanalyse – Projektion und „kritische Selbstbesinnung“

Vortrag von Christine Kirchhoff

Am Donnerstag, 5. Dezember, 20.00 Uhr, Uni Freiburg, KG I, HS 1009

Theodor W. Adorno schrieb 1959, dass der „Hass gegen die Psychoanalyse unmittelbar eins (sei) mit dem Antisemitismus“, nicht nur da Freud Jude war, „sondern weil die Psychoanalyse genau in jener kritischen Selbstbesinnung besteht, welche die Antisemiten in Weißglut versetzt.“ Eine psychoanalytische Auseinandersetzung mit und eine Kritik des Antisemitismus ist seit dem 7. Oktober 2023 dringlicher denn je, zeigt sich seitdem doch eindrücklich, wie latent schon lange vorhandener Antisemitismus virulent wird und sich ausbreitet. Moderner Antisemitismus zielt auf Vernichtung: Erst wenn die Juden von der Welt bzw. Israel von der Landkarte verschwunden ist, dann ist alles gut, d.h. vollkommen, lückenlos und ohne Widersprüche, so lässt sich die zentrale, auf Projektion beruhende, antisemitische Phantasie zusammenfassen. Der Vortrag untersucht die Psychodynamik des Antisemitismus, erläutert diese an aktuellen Beispielen aus Medien und von Demonstrationen und stellt die Frage, was heute unter der „kritischen Selbstbesinnung“ bzw. einer „Erziehung zur Mündigkeit“ zu verstehen sein könnte.

Christine Kirchhoff ist Professorin für Psychoanalyse, Subjekt- und Kulturtheorie an der IPU in Berlin und Psychoanalytikerin (DPV/IPA) in eigener Praxis.

Eine Veranstaltung des ISF – Initative Sozialistisches Forum.

Workshop: Du Jude! Antisemitismus erkennen und entgegentreten


mit fernsicht im iz3w

am Samstag, 7. Dezember von 10.00 bis 15.00 Uhr, Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben

Im Workshop verhandeln wir die 2000-jährige Geschichte antisemitischer Ressentiments und betrachten die unterschiedlichen Erscheinungsformen des modernen Antisemitismus. Dabei werden wir uns auch mit der eigenen Familienbiographie auseinandersetzen und die unangenehme Frage aufwerfen, welche antisemitischen Bilder und Denkmuster wir wissentlich oder unbewusst übernommen haben.
Wir werden im Workshop NICHT den Nahost-Konflikt lösen, wohl aber über antisemitische Darstellungen des Konfliktes sprechen.

Teilnahme kostenfrei, Anmeldung: bildung@iz3w.org

Eine Veranstaltung von fernsicht im iz3w