„Die Mittelmeermonologe“

Sonntag, 22.03.2020, 20.00 Uhr in der TheaterBar im Stadttheater

MITTELMEER-MONOLOGE von den politisch widerständigen Naomie aus Kamerun und Yassin aus Libyen, die sich auf einem Boot nach Europa wiederfinden, von brutalen „Küstenwachen“ und zweifelhaften Seenotrettungsstellen und von Aktivist*innen, die dem Sterben auf dem Mittelmeer etwas entgegen setzen.

Diese Aktivist_innen überzeugen beim „Alarmphone“ die Küstenwachen, nach Menschen in Seenot zu suchen oder lernen auf der Seawatch, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren – kurzum sie tun das eigentlich Selbstverständlichste, was im Jahr 2019 alles andere als selbstverständlich ist: menschliches Leben zu retten!

Es ist, als ob die Schauspieler_innen die Menschen im Publikum direkt ansprechen, ihnen die Hand reichen und sie reinziehen in eine Welt, die die Zuschauer_innen von nun an nicht mehr kalt lassen wird: verwickelt, verschlungen, verbunden und vernetzt mit den Protagonist*innen der Mittelmeer-Monologe folgt das Publikum gespannt den Wegen der erzählten Geschichten. Die Monologe berühren, schaffen Nähe, machen wütend und benennen Wege, um sich persönlich zu engagieren.

Sie widersetzen sich der Entmenschlichung der Tragödie. Im Mittelpunkt stellen sie die Geschichten der Betroffenen. (die tageszeitung, taz)

Wirkmächtig ist, was Naomie, Joe, Selma und Yassin erzählen. Von Menschen, die vor ihren Augen lautlos ertrinken. Von traumatischen Erlebnissen, die in ihren Träumen wiederkehren. Von der Angst vor fatalen Entscheidungen. (Berliner Morgenpost)

Nach der Aufführung wird es ein Publikums-Gespräch geben.

Eine Veranstaltung von Wort und Herzschlag, Berlin

Konzert „Süduferchor“

Sonntag, 22.03.2020, 19.00 Uhr in der TheaterBar im Stadttheater

Im Südufer-Chor singen neue und alte Freiburger*innen Lieder aus aller Welt. Ein Projekt des E-Werks unter der Leitung von Fiona Combosch und Jan F. Kurth. Am Klavier: Yves Arques, Perkussion: Konrad Wiemann

Kinderkino PADDINGTON 2

Sonntag, 22.03. 2020, 15:30 Uhr  / (Wdh. So 29.03., 15:30) im Kommunalen Kino

Es mag überraschen, dass die animierte Kino-Großproduktion Paddington im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Kinderkino des KoKi gezeigt wird, aber nicht grundlos wurde der kleine Bär mit Mantel, Hut und stets gepacktem Koffer weltweit ein beliebtes Symbol gegen die Kriminalisierung von Flucht und Migration. Unter der Oberfläche dieses liebevoll erzählten Familienfilms, schlummert ein Appell an die Menschlichkeit, das Vertrauen in die eigene Empathie und eine deutliche Absage an jede Form von Rassismus.

Im zweiten Teil ist der flauschige Einwanderer Paddington voll und ganz in der neuen Heimat England angekommen und wird in der Nachbarschaft für seine hilfsbereite Art geschätzt. Zum Geburtstag seiner Tante möchte er ihr ein einzigartiges und kostbares Geschenk machen, was allerlei Turbulenzen nach sich zieht…

Stadtrundgang „Odyssee durch Freiburg“

Freitag, 20.03.2020, 16.00 Uhr, Treffpunkt Johanneskirche

Auf der Suche nach Asyl haben Geflüchtete meist einen langen und gefährlichen Weg auf sich genommen. Doch beginnt in einem Land, das Sicherheit gewähren soll, die nächste Odyssee.  Wir besuchen Stationen, die Geflüchtete nach ihrer Ankunft durchlaufen müssen und erfahren im Austausch mehr über ihre Lebensumstände hierzulande.

Eine Veranstaltung von Aktion Bleiberecht

Veronika Kracher: Incels – Zur Sprache und Ideologie eines Online-Kults

Donnerstag, 19.03.2020, 20.00 Uhr in der JosFritz Buchhandlung

Was ist eine „Stacy“? Und ein „Chad“? Was bedeuten Begriffe wie „Roastie“, „blackpill“, „Wristcel“, „looksmaxing“ und „Femoid“?
Es handelt sich hier um den Code der sogenannten Incel-Subkultur, ein misogyner Online-Todeskult, der seit 2018 in den Blick der Öffentlichkeit geraten ist. „Incel“ ist die Kurzform für „Involuntary Celibate“- unfreiwillig im Zölibat lebende. Denn dieses jedoch nur scheinbar unfreiwillige Zölibat konstituiert die komplette Identität dieser frustrierten jungen Männer.
Doch Incels sind keine „schwarzen Schafe“, sondern ihre Ideologie ist in patriarchalen Verhältnissen verwurzelt: der Glaube auf das Recht auf den weiblichen Leib, als auch die Abwertung von Frauen und deren selbstbestimmter weiblicher Sexualität sind auch außerhalb von Incel-Foren weit verbreitet.

Veronika Kracher studierte Soziologie und Literaturwissenschaften und arbeitet als freie Journalistin. Neben materialistisch-feministischer Gesellschafts- und Kulturtheorie arbeitet sie momentan vor allem zur Alt Right-Bewegung und beschäftigt sich seit über einem Jahr intensiv mit der Incel-Subkultur.

Eine Veranstaltung des Referats gegen Faschismus und JuPP (JugendProjektePlattform)

„Soirée de la Solidarité“ Eröffnung des Wochenendes gegen Rassismus

Mittwoch, 18.03.2020, 19.00 Uhr in der TheaterBar im Stadttheater

Freiburg ist solidarisch. Freiburg ist vielfältig vernetzt, fair, schwerelos, grün, nachhaltig, engagiert, lebt zusammen, gegen Ausgrenzung, und noch vieles mehr. Freiburg lebt durch seine engagierten Bewohner*innen – aus der ganzen Welt! Freiburg ist auf dem Weg zur Solidarity City – eine Stadt für alle und von allen. Damit ist sie nicht allein: in den USA, in Italien, Spanien, Kanada und der Schweiz feiert die Bewegung der Solidarity Cities große Erfolge. Diese werden, gemeinsam mit der Freiburger Bewegung, an diesem Abend durch internationale Referent*innen vorgestellt – und auch gefeiert. Es sind alle eingeladen, die Freiburg solidarisch gestalten möchten! Für musikalische Unterhaltung sorgen die Yankeles mit fröhlicher Klezmer-Musik.

„Die sieht ja aus wie ich…“ – Vorurteilsbewusste Kinderbücher entdecken Workshop von Nadja Gepperth und Magdalena Jäger

Mittwoch, 18.03.2020, 10-12 Uhr im Glashaus im Rieselfeld

Der Workshop sensibilisiert für Vielfalt und Identifizierungsmöglichkeiten in Kinderbüchern und wirkt Diskriminierung entgegen. Hierfür werden theoretische Inputs mit der Reflexion von Anschauungsmaterial und eigenen Erfahrungen verbunden. Fokussiert werden neben dem Schwerpunkt Rassismus, die Themen Familienkonstellationen und Gender.
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, Anmeldung unter: magdalena.jaeger@posteo.de