Film: ≫Acasa, My home≪

(Rumänien 2020 / OmU / 86 Min. / R. Radu Ciorniciuc)

Mi, 20. März, 19.30 Uhr, Kommunales Kino, Urachstr. 40

Ein Naturidyll in direkter Nachbarschaft zur Millionenstadt Bukarest. In diesem mit Wasserwegen durchzogenen Schilfgebiet lebt eine elfköpfige Familie unter einfachsten Bedingungen. Als das Areal in ein Naturschutzgebiet umgewandelt wird, muss sie weichen: Die Familie wird zwangsumgesiedelt in ein zu kleines Apartment in der Stadt. Ihr Zusammenhalt wird auf eine harte Probe gestellt. Über vier Jahre hat Regisseur Radu Ciorniciuc die Enaches hautnah begleitet. Sein herzzerreißendes Familienporträt erzählt eine moderne Variante der Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies.

Eine Veranstaltung des Kommunalen Kinos in Kooperation mit dem Verband deutscher Sinti und Roma – Landesverband Baden-Württemberg – Projekt ReFIT Freiburg

Film: ≫CORRECTIV enthüllt: Geheimplan gegen Deutschland≪

Szenische Lesung des Berliner Ensembles

Di, 19. März, 19.30 Uhr, Kommunales Kino, Urachstr. 40

mit anschließendem Gespräch mit dem Journalist Marcus Bensmann vom Recherchenetzwerk CORRECTIV

Die investigative Redaktion von CORRECTIV veröffentlichte am 10. Januar eine Recherche rund um ein Treffen, von dem niemand erfahren sollte: AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November 2023 in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland. CORRECTIV war auch im Hotel – und hat das Treffen dokumentiert. Regisseur Kay Voges brachte die Recherche als Koproduktion des Berliner Ensembles und des Volkstheaters Wien als kostenloser Livestream auf die Bühne des Berliner Ensembles. In einer ungewöhnlichen Mischung aus Lesung, Szenenschauspiel und Kommentar wird die verdeckte Recherche lebendig.

Weitere Termine: Mo, 11.3. | Fr, 29.3., jeweils 19:30 Uhr

Eintritt frei auf Spendenbasis für CORRECTIV

Eine Veranstaltung des Kommunalen Kinos Freiburg

Corona, Spargel, Streik!

Zur Situation rumänischer Arbeitsmigrant*innen in Deutschland

Vortrag von Andrei Botorog (Institut für Sozialfoschung FFM)

Di, 19. März, 19.00 Uhr, Stadtbibliothek, Münsterplatz

Mit Arbeitskämpfen migrantischer Arbeiter*innen in Deutschland verbindet man meist die Streiks von ‚Gastarbeiter*innen‘ in den 70er und 80er Jahren in der BRD. Arbeitsmigration nach Deutschland hat jedoch im Zuge der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit neue Formen angenommen: Ein wilder Streik rumänischer Landarbeiter*innen bei einem Erdbeer- und Spargelbetrieb in Bornheim bei Bonn schaffte es 2020 kurzzeitig den öffentlichen Fokus auf diese Tatsache zu lenken. Der Vortrag wird auf die konkreten Lebenslagen von rumänischen Arbeitsmigrant*innen in Deutschland und auf die Besonderheiten der verschiedenen Branchen eingehen.
Im Kontrast zu der angenommenen Machtlosigkeit, in den von Ausbeutung geprägten Arbeitsverhältnissen, werden Widerstandspraktiken in der Landwirtschaft und der Baubranche nachgezeichnet. Anschließend werden wir über die Möglichkeiten zur Unterstützung von Arbeitskämpfen in Branchen mit einem hohen Anteil an mobilen Beschäftigten diskutieren.

Eine Veranstaltung der Freien Arbeiter*innen-Union – FAU Freiburg

Workshop: Perkussion und Tanz

mit Pape Dieye, Beuz Thiombane und Daudi Simba

So, 17. März, 10.00 – 17.00 Uhr, Schwere(s)Los!, Kleineschholzweg 5

Treff der Kulturen, Kreativität und Gemeinschaft! Du möchtest neuen Freund*innen begegnen? Zusammen trommeln und neue Instrumente probieren? Gemeinsam Afrodance und Modern tanzen und dazwischen afrikanisches Essen genießen? Hast du Lust, die westafrikanische Teezeremonie Ataya kennenzulernen? Oder dich über die Situation auf dem Stühlinger Kirchplatz auszutauschen? Dann bist du herzlich willkommen bei TKKG im Soziokulturellen Zentrum Schwere(s)Los! Hier findest du deine neue Crowd und gemeinsame Aktivitäten – und das alles kostenfrei!

Eine Veranstaltung von Schwere(s)Los!

Diskussion: Eziden (Jesid*innen) verfolgt – in Deutschland sicher?

mit Elias Darwisch (Ezidischer Kulturverein Freiburg ) und Maria Stehle (Fairburg / ABC)

Fr, 15. März, 19.00 Uhr im ABC, Maienstr. 2

Anfang 2023 wurden die Verbrechen des IS an den Êzîd*innen vom Deutschen Bundestag offiziell als Völkermord anerkannt. Dennoch droht vielen êzîdischen Menschen in Deutschland die Abschiebung. Wie sieht ihre rechtliche Situation hierzulande aus? Wie gestaltet sich die Lage im Irak und in den umgebenden Ländern für sie? Und wie können sie solidarisch unterstützt werden?

Eine Veranstaltung des interkulturellen Vereins Fairburg und des Ezidischen Kulturvereins Freiburg

Diskussion: ≫Remigration≪? Nein! EU-Asylreform, ja? Wie wir uns der Normalität rechter Asylpolitk entgegenstellen!

mit Gökay Akbulut und N.N.

Sa, 16. März, 19.00 Uhr, Hebelschule, Engelbergstr. 2

GEAS – hinter dieser sperrigen Abkürzung verbirgt sich das Gemeinsame Europäische Asylsystem, das nach dem Willen der europäischen Institutionen das Asylrecht »harmonisieren« soll. Faktisch bedeutet es jedoch, dass die EU grundlegende Rechte für Geflüchtete und Migrant*innen abschafft. Auf der Veranstaltung wollen wir die neuen Regelungen genauer bewerten und zusammen mit politischen Vertreter*innen und Aktiven über die Konsequenzen für die Solidaritätsarbeit und die weitere politische Strategie diskutieren.

Eine Veranstaltung des Bündnisses Stop GEAS Freiburg